Jetzt kaufen, später zahlen: Smartphone-Finanzierung verstehen
Die "Jetzt kaufen, später zahlen"-Option revolutioniert den Smartphone-Kauf für viele Verbraucher. Diese flexible Zahlungsmethode ermöglicht es, hochwertige Geräte zu erwerben, ohne den gesamten Betrag sofort aufbringen zu müssen. Doch wie funktionieren solche Angebote genau, welche Varianten gibt es und worauf sollten Sie achten?
Die steigende Beliebtheit von “Jetzt kaufen, später zahlen”-Angeboten (Buy Now Pay Later, BNPL) für Smartphones spiegelt den Wunsch vieler Verbraucher wider, moderne Technologie zu nutzen, ohne finanziell überfordert zu werden. Mit Smartphone-Preisen, die regelmäßig die 1.000-Euro-Marke überschreiten, suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, diese Kosten zu verteilen. Diese Finanzierungsoption bietet genau das – die Möglichkeit, ein hochwertiges Smartphone sofort zu nutzen und die Zahlung über einen längeren Zeitraum zu strecken.
Was ist “Jetzt kaufen, später zahlen” für Telefone?
“Jetzt kaufen, später zahlen” für Smartphones beschreibt verschiedene Finanzierungsmodelle, bei denen Sie ein Gerät erhalten und den Kaufpreis in Raten über einen festgelegten Zeitraum bezahlen. Anders als bei klassischen Krediten sind diese Angebote oft direkt beim Händler oder Mobilfunkanbieter verfügbar und können teilweise sogar zinslos sein. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Ratenkäufen, bei denen das Gerät sofort in Ihren Besitz übergeht, und Mietmodellen oder Leasingverträgen, bei denen Sie erst nach vollständiger Zahlung Eigentümer werden oder das Gerät am Ende zurückgeben.
Die Hauptvorteile liegen auf der Hand: Sie müssen nicht den vollen Betrag auf einmal aufbringen und können dennoch sofort das gewünschte Smartphone nutzen. Besonders attraktiv sind zinsfreie Angebote, die häufig von Mobilfunkanbietern in Verbindung mit Vertragsverlängerungen angeboten werden.
So funktionieren Smartphone-Zahlungspläne
Smartphone-Zahlungspläne folgen in der Regel einem von mehreren Grundmodellen. Bei der klassischen Ratenzahlung teilen Sie den Kaufpreis in gleiche monatliche Beträge auf, typischerweise über 12, 24 oder 36 Monate. Diese Option wird sowohl von Händlern als auch von Mobilfunkanbietern angeboten, oft in Verbindung mit einem Mobilfunkvertrag.
Bei vielen Mobilfunkanbietern ist die Geräteratenzahlung direkt in die monatliche Vertragsgebühr integriert. Hier zahlen Sie einen Grundpreis für den Tarif plus einen zusätzlichen Betrag für das Smartphone. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit, typischerweise 24 Monate, ist das Gerät abbezahlt und gehört Ihnen.
Einige Anbieter offerieren auch Upgrade-Programme, bei denen Sie nach einer bestimmten Zeit (oft 12 oder 18 Monate) auf ein neueres Modell umsteigen können, indem Sie das alte Gerät zurückgeben und einen neuen Zahlungsplan beginnen.
Arten von “Jetzt kaufen, später zahlen”-Angeboten
Der Markt für Smartphone-Finanzierungen bietet verschiedene Modelle, die sich in wesentlichen Punkten unterscheiden:
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Klassische Ratenzahlung: Sie zahlen den vollen Kaufpreis in gleichen monatlichen Raten, oft mit Zinsen. Das Gerät gehört Ihnen von Anfang an.
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0%-Finanzierung: Diese zinslosen Angebote werden häufig von Händlern als Verkaufsanreiz genutzt. Sie zahlen nur den reinen Kaufpreis in Raten, ohne Aufschlag.
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Leasing-Modelle: Sie zahlen monatliche Raten für die Nutzung des Geräts. Am Ende der Laufzeit können Sie das Gerät entweder zurückgeben, gegen ein neues eintauschen oder durch eine Schlusszahlung übernehmen.
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Upgrade-Programme: Diese erlauben es, regelmäßig auf neuere Modelle umzusteigen. Nach einer festgelegten Zeit (meist 12-24 Monate) können Sie das Gerät zurückgeben und ein neues Modell mit einem neuen Zahlungsplan erhalten.
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Kurzfristige BNPL-Dienste: Anbieter wie Klarna oder PayPal ermöglichen es, den Kaufpreis in wenige Raten (oft 3-4) aufzuteilen, manchmal ohne zusätzliche Kosten.
Kosten und Konditionen für die Telefonfinanzierung
Die finanziellen Aspekte der Smartphone-Finanzierung variieren stark je nach Anbieter und Modell. Während einige Angebote tatsächlich ohne Mehrkosten auskommen, verstecken sich bei anderen erhebliche Zusatzkosten in den Bedingungen.
Bei 0%-Finanzierungen ist besondere Vorsicht geboten: Obwohl keine Zinsen anfallen, können Bearbeitungsgebühren, Verwaltungskosten oder verpflichtende Versicherungen die Gesamtkosten deutlich erhöhen. Zudem sind diese Angebote oft an bestimmte Bedingungen geknüpft, wie etwa den gleichzeitigen Abschluss eines Mobilfunkvertrags.
Klassische Ratenkredite für Smartphones haben typischerweise Zinssätze zwischen 0% und 15%, abhängig vom Anbieter und Ihrer Bonität. Bei einem Smartphone im Wert von 1.000 Euro können die Gesamtkosten über 24 Monate dadurch um 50 bis 150 Euro steigen.
| Finanzierungsmodell | Typische Zinssätze | Laufzeit | Besonderheiten |
|---|---|---|---|
| 0%-Finanzierung | 0% | 12-24 Monate | Oft an Vertrag gebunden, versteckte Kosten möglich |
| Klassischer Ratenkredit | 3-15% | 12-36 Monate | Flexible Laufzeiten, Bonitätsabhängig |
| Leasing | Effektiv 5-10% | 12-24 Monate | Gerät muss zurückgegeben oder abgelöst werden |
| Upgrade-Programme | Effektiv 8-15% | 12-24 Monate | Regelmäßiger Gerätewechsel möglich |
| BNPL-Dienste (Klarna, etc.) | 0-15% | 3-36 Monate | Schnelle Genehmigung, kurze Laufzeiten möglich |
Prices, rates, or cost estimates mentioned in this article are based on the latest available information but may change over time. Independent research is advised before making financial decisions.
Was Sie vor dem Kauf überprüfen sollten
Bevor Sie ein “Jetzt kaufen, später zahlen”-Angebot für ein Smartphone annehmen, sollten Sie einige wichtige Aspekte prüfen:
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Gesamtkosten berechnen: Addieren Sie alle monatlichen Zahlungen plus eventuelle Einmalzahlungen und vergleichen Sie diese mit dem Barpreis. Bei manchen Angeboten zahlen Sie deutlich mehr als beim Direktkauf.
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Kleingedrucktes lesen: Achten Sie besonders auf Verzugszinsen, Vertragsstrafen bei verspäteter Zahlung und Bedingungen für vorzeitige Ablösung.
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Eigentumsverhältnisse klären: Wann geht das Gerät in Ihren Besitz über? Bei einigen Modellen bleiben Sie bis zur letzten Rate nur Mieter.
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Flexibilität prüfen: Können Sie den Vertrag vorzeitig kündigen oder die Finanzierung ablösen, wenn sich Ihre finanzielle Situation ändert?
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Versicherungspflicht beachten: Manche Finanzierungsmodelle erfordern den Abschluss einer Geräteversicherung, die die monatlichen Kosten erhöht.
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Bonitätsprüfung verstehen: Fast alle Finanzierungsangebote beinhalten eine Bonitätsprüfung, die Einfluss auf die SCHUFA haben kann. Bei Ablehnung könnte ein negativer Eintrag erfolgen.
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Gesamtpaket bewerten: Bei Angeboten mit Mobilfunkvertrag sollten Sie prüfen, ob der Tarif Ihren Bedürfnissen entspricht oder ob Sie für ungenutzte Leistungen zahlen.
Die Entscheidung für eine Smartphone-Finanzierung sollte wohlüberlegt sein. Während diese Modelle den Zugang zu hochwertiger Technologie erleichtern können, binden sie Sie auch finanziell über einen längeren Zeitraum. Besonders wichtig ist es, nur Verpflichtungen einzugehen, die Sie mit Ihrem regelmäßigen Einkommen zuverlässig bedienen können, ohne Ihren finanziellen Spielraum übermäßig einzuschränken.